Lutz Hübner ist ein deutscher Dramatiker, Schauspieler und Regisseur.
Er wurde 1964 in Heilbronn geboren und wuchs in Weinsberg auf, besuchte das dortige Gymnasium und studierte 1983/1984 Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster. Nach einer Schauspielausbildung von 1986 bis 1989 an der Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater in Saarbrücken war er als Schauspieler zunächst am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken und am Badischen Staatstheater in Karlsruhe tätig. In den Jahren 1990 bis 1993 wirkte er am Rheinischen Landestheater Neuss, von 1993 bis 1996 am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg jeweils als Schauspieler und Regisseur.
Seit 1996 ist er freiberuflicher Schriftsteller und Regisseur. Er schrieb seitdem etliche Stücke, teils mehrere im selben Jahr, die ihn laut Statistik des Deutschen Bühnenvereins schon in der Spielzeit 1999/2000 zum meistgespielten Dramatiker der Gegenwart auf deutschen Bühnen machten, in der Anzahl der Aufführungen nur noch von Shakespeare und Goethe übertroffen. In der Spielzeit 2001/2002 fanden 751 Aufführungen seiner Werke statt. Bekannt wurde er anfangs vornehmlich für seine an ein jugendliches Publikum gerichteten Stücke wie Das Herz eines Boxers. Bald nahm er sich auch anderer Themen an, wie zum Beispiel des Berliner Bankenskandals im Bankenstück von 2004.
Sein Stück Frau Müller muss weg wurde 2010 im Kleinen Haus des Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt und vom Regisseur Sönke Wortmann 2014 verfilmt.
(Quelle: „Lutz Hübner“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.) |