Nach der Uraufführung in Zürich 2006 avancierte „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza bald zu einem der weltweit meistgespielten zeitgenössischen Theaterstücke. Vier ehrgeizige Schauspieler des Amateurtheater Ochsenhausen  haben sich Großes vorgenommen und sich zusammen mit dem Biberacher Regisseur Jan Sandel an die Inszenierung dieser großartigen Gesellschaftssatire gewagt:
Ein Elfjähriger gerät in einen Streit mit einem gleichaltrigen Mitschüler und schlägt diesem mit einem Stock zwei Schneidezähne aus. Kurze Zeit später treffen sich Michael und Veronika Köhler, die Eltern des Verletzten, in ihrer Wohnung mit den Eltern des Schlägers, Annette und Roland Pflug. Schnell verständigen sie sich über die Streitpunkte – man ist ja schließlich zivilisiert. Doch als die Pflugs eigentlich schon aus der Tür sind, lassen sie sich noch zu einem kleinen Kaffee überreden. Die Vier kommen wieder auf das Thema zu sprechen; die Gemüter erhitzen sich immer mehr und es kommt zu einer vehementen Auseinandersetzung, in der es bald um ganz andere Dinge geht. Dabei werden munter die Fronten gewechselt und als auch noch Alkohol ins Spiel kommt, eskaliert die Situation völlig.

Das Bühnenstück von Yasmina Reza ist für die Schauspieler eine echte Herausforderung – für die Freunde intelligenter Unterhaltung ist dieses Pointenfeuerwerk geradezu ein Fest. Für die vier Vorstellungen am 14., 15., 21. und 22. November, jeweils um 20 Uhr im Schrannensaal der JMS Ochsenhausen (Bahnhofstr. 22), gibt es Karten im Vorverkauf zu 9,- Euro bei der Lesebar in Ochsenhausen. Restkarten sind zu 10,- Euro an der Abendkasse erhältlich. Saalöffnung zur freien Platzwahl und kleiner Bewirtung jeweils ab 19 Uhr. Unterstützt wird die Veranstaltung mit einem passenden Themen-Büchertisch von der Lesebar Ochsenhausen.

Regisseur Jan Sandel war ein Glücksgriff für das ATO